Im März 1978 gründete Hans Gillesberger auf seinem Landsitz Schloss Höselberg mit Rupert Helmberger, Ernest Hummer und Franz Reinthaler eine Gesangsgruppe. Bald gesellten sich weitere Sänger hinzu und so entstand die Sängerrunde Höselberg. Franz Reinthaler übernahm die Chorleitung und rief zugleich die Vereinschronik ins Leben. Hans Gillesberger leitete die Runde als Obmann, sein Stellvertreter wurde Rupert Helmberger. Ein gebrauchter Flügel wurde angeschafft, im Dezember 1978 veranstaltete man das erste Adventsingen und 1979 ging bereits der erste Liederabend über die Bühne des Schlosses Höselberg. Zehn Jahre lang wurde dort geprobt und konzertiert. Im Dezember 1988 übersiedelte die Sängerrunde in das liebevoll „Hoblschart´n“ genannte Probenlokal im Haus des Sängerbruders Adolf Wittmann, wo sie für weitere 10 Jahre bleiben sollte. Man nannte sich nun “Sängerrunde Gschwandt“, neuer Obmann wurde Rupert Helmberger. 1989 wurde mit Unterstützung der Gemeinde eine Vereinstracht angeschafft, zahlreiche Auftritte folgten und man setzte die Liederabende zunächst in der „Rabltenne“, später in der neu erbauten Veranstaltungshalle der Volksschule fort. 1992 wurde erstmals eine Tonbandkassette aufgenommen und 1998 wurde anlässlich des 20jährigen Bestehens auch eine CD aufgelegt. Immer dringender fasste man den Wunsch nach einem eigenen Probenlokal ins Auge. Für kurze Zeit übersiedelte man in den Saal des Gasthofs Grafinger. Diese provisorische Lösung führte schließlich zu konkreten Gesprächen mit Bürgermeister Johann Kothmayr, der letztlich grünes Licht für den Bau des neuen und heutigen Probenlokals im Dachgeschoß der Volksschule gab. Unter fleißiger Mithilfe der Sänger erfolgte der Ausbau, und am 10. September 2001 fand die erste Chorprobe im neuen Probenlokal statt. Die offizielle Einweihung folgte am 8. Dezember. Auch eine neue Vereinstracht wurde angeschafft. Eine weitere CD mit Höhepunkten aus mehreren Liederabenden wurde 2002 aufgelegt. Am 13. Jänner 2006 wurde die Sängerrunde Gschwandt, die bisher unter der Patronanz des Heimat- und Kulturvereins agierte, zu einem eigenständigen Verein. Im gleichen Jahr legte Franz Reinthaler aus gesundheitlichen Gründen seine Chorleitertätigkeit zurück, neuer Chorleiter wurde Ernst Helm. Der Chor verfügt heute über ein Repertoire von ca. 400 weltlichen Liedern und etwa 250 geistlichen Chören. Besondere Bedeutung kommt der Pflege des Volkslieds zu. Dem nun seit 20 Jahren leitenden Obmann Rupert Helmberger ist es gelungen, die Sängerrunde Gschwandt mit ihren ca. 20 Mitgliedern zu einer kulturellen Institution werden zu lassen.