Pfarre und Volksschule mit großartigen Initiativen zugunsten von "Gschwandt für Menschen"

Am 24. Juli werden bereits 5 Monate geschrieben, dass im Februar die russische Armee in der Ukraine einmarschierte und seither der unfassbare Krieg, wenige hundert Kilometer von unserer Staatsgrenze entfernt, tobt. Wie zuletzt bei den Balkan-Kriegen in den 1990er-Jahren ist Waffengewalt und Leid noch greif- und unmittelbarer als sonst für uns, aber auch die Hilfsbereitschaft hierzulande hat ähnlich berührende Dimensionen, wie vor drei Jahrzehnten.

Zwei Paradebeispiele an Menschlichkeit aus den letzten paar Wochen in Gschwandt seien hier erwähnt:

Am Freitag vor Pfingsten veranstaltete die Pfarre Gschwandt eine "Geistliche Abendmusik" zugunsten der Kriegsvertriebenen in Gschwandt. Die Initiative ging von Josef Freund, einem in Oberfranken (D) lebenden, gebürtigen Kirchhamer aus, der mit Walter Kienesberger in Kontakt trat und anfragte, ob sie gemeinsam ein kleines Orgelkonzert als Benefizevent veranstalten könnten. Freund selbst, sei erwähnt, wirkt unter anderem in der oberfränkischen Bartholomäus-Kirche Döbra an der historischen Steinmeyer-Orgel als Gottesdienstorganist.

Annemarie Hauer beteiligte sich obendrein mit ihrem Gesang und bot wunderschöne, stimmliche Solo-Stücke. Durch den Abend führte Anna-Maria Marschner, die auch zum Pfingstfest passende besinnliche Texte vortrug. 

Das Besondere war, dass die Besucherinnen und Besucher bei einigen Liedern mitsingen konnten und es dadurch eine sehr abwechslungsreiche, stimmige Stunde als Ouvertüre auf Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes war. Die Veranstalter freuten sich über die vielen Besucherinnen und Besucher in der Kirche und besonders darüber 1173 Euro für die vertriebenen Menschen aus der Ukraine erzielen zu können, die in Form  von Lebensmittelgutscheinen überreicht wurden. 

Eine zweite tolle Aktion wurde in der Volksschule Gschwandt geboren. Ein Fixpunkt im Schuljahr bildet traditionell das Schulsport-Fest. Für die Organisation zeichnet sich der Elternverein verantwortlich in enger Zusammenarbeit und Kooperation mit dem Gschwandtner Lehrkörper. Witterungsbedingt fand dieser energiegeladene, actionreiche Sporttag diesmal in und rund um die Schule, anstatt wie bei Schönwetter auf dem Fußballplatz.

Dies tat aber bei den Schülerinnen und Schülern rundum die Freude an der Bewegung keinen Abbruch. Besonders angespornt wurde die Begeisterung durch einen "Laufpass", den jedes Kind bekam, um gelaufene Runden am Schulareal zu dokumentieren. Die Kinder suchten sich im Vorfeld im Familien- und Verwandtenkreis Leute aus, die ihnen mittels einem pauschalen Fixbetrag oder Betrag je gelaufener Runde für "GfM" spendeten. 125 Schülerinnen und Schüler waren enorm eifrig mit ihren Laufleistungen und mit den Laufpässen und den resultierenden familiären Gaben wurde eine unglaubliche Spendensumme von Euro 4000,- erreicht. Kurz vor Schulschluss konnte Klaus Leitgab für "GfM" den Spendenscheck in der Volksschule entgegennehmen. 

Herzlichen Dank an Pfarre und Volksschule Gschwandt für diese grandiosen Initiativen für "Gschwandt für Menschen" und zugleich jenen arg gebeutelten Ukrainerinnen und Ukrainern, die aktuell in unserer Gemeinde Zuflucht gefunden haben.

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